Eine Gratwanderung zwischen Fußball-Tippspiel und Stellenabbau

Interne Kommunikation im Wandel

Mitarbeiterkommunikation verändert sich rasant: Wir werden digitaler, transparenter und vor allem schneller. Gestern kam die Mitarbeiterzeitung noch per Post nach Hause – die Seiten aus hochglänzendem Papier und die Texte verfasst von einem Profi, von dessen Jobbeschreibung mancher Journalist nur zu träumen vermag.

Heute verbringen interne Kommunikatoren ihre Zeit irgendwo zwischen Managementberatung und Sprachrohr, Spaßkanone für die Kollegen und Seelsorger. Wir sind IT-Experten, Übersetzer, Datenschutzbeauftragte und Rechtsbeistand. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jubeln über das Fußball-Tippspiel zur WM und beanstanden zugleich, dass das Management in so etwas Zeit und Geld investiert, wenn doch gleichzeitig die Notwendigkeit zum Stellenabbau in der Presse kursiert.

Die interne Kommunikation hat zweifelsohne eine strategische Aufgabe, doch wird sie im Unternehmen noch häufig belächelt – hauptsächlich aus Unkenntnis über die Anforderungen und Verantwortlichkeiten.

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Es werde Licht

Ein guter Rahmen für wirksame Besprechungen

Das Licht erlosch, und der Ton der Sirene ging durch Mark und Bein. Erschrocken erstarrte ich. Ich hatte versucht, eine Tür zu öffnen, um die frische Morgenluft in den fensterlosen Besprechungsraum zu lassen. Dabei hatte ich ein Schild übersehen: Notausgang. Die Öffnung der Tür löste gebäudeweiten Alarm aus.

Immer wieder ärgere ich mich über mangelhafte Bedingungen in Besprechungsräume, besonders, wenn mir abends der Kopf brummt und die Augen tränen. Geht es Ihnen ähnlich? Dann legen Sie ein besonderes Augenmerk auf die Ausstattung und die Atmosphäre von Besprechungsräumen. Sorgen Sie mit Licht, Luft und Liebe zum Detail für eine bessere Stimmung. Denn je besser die Stimmung, desto höher ist auch die Leistungsbereitschaft – das lehren uns die Neurowissenschaftler seit geraumer Zeit.

Damit alle klar denken – achten Sie auf frische Luft

Seit 150 (!) Jahren belegen Wissenschaftler die gesunde Wirkung von frischer Luft: Eine zu hohe CO2-Konzentration verursacht Ermüdung. Die Folgen sind sinkende Aufmerksamkeit und nachlassende Konzentration – eine deutliche Effizienzbremse. Ein preußischer Ministererlass von 1889 weist die Schuldiener zu regelmäßigem Lüften in den Klassenräumen an und droht mit strengen disziplinarischen Maßnahmen, sollte die „vermehrte Mühewaltung“ unterbleiben.

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E-Mail-Detox: dreimal am Tag für mehr Wohlbefinden

Für einen entspannten Umgang mit E-Mails

Was in der Ernährung gut ist, ist auch bei E-Mails nützlich: Dreimal am Tag heißt die Zauberformel. Wer dreimal am Tag seine E-Mails am Stück bearbeitet, fühlt sich kompetenter, wohler und weniger gestresst. Diesen Effekt wiesen Kostadin Kushlev und Elizabeth Dunn von der University of British Columbia, Vancouver, in einer Studie nach. 124 Teilnehmer nahmen an ihr teil und checkten innerhalb einer Woche ihre Boxen „lediglich“ dreimal am Tag. In der Vergleichswoche lag die Zahl bei bis zu 13-mal.

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