Herbstzeit ist Konzeptionszeit. Jetzt lässt sich gut das neue Jahr und seine kommunikative Ausrichtung vorbereiten. Und das entsprechende Budget in die Planung 2022 einstellen. Dabei kann ein internes Kommunikationskonzept Sie unterstützen. Es ist die Grundlage, um Ziele und Bezugsgruppen zu definieren, wirkungsvolle Instrumente zu kreieren und mit der Evaluation die angestrebten Wirkungen zu prüfen. Und Sie werden mehr Akzeptanz für Ihre Arbeit schaffen. Sie fühlen sich beim Konzeptionieren (noch) nicht sicher? Ihnen fehlt die Erfahrung? In diesem Fall können Ihnen meine drei Empfehlungen von Nutzen sein. Sie werden sicherer werden und können so motivierter unser grundlegendes Denkwerkzeug – die Konzeption – anwenden.
Raus aus dem Schubladendenken
So lösen Sie den Widerstand gegen den Widerstand auf
Hand aufs Herz: Wie reagieren Sie, wenn Sie als IK- oder auch Change-Verantwortliche auf Widerstand stoßen? Verdrehen Sie die Augen? Ärgern Sie sich? Werten Sie vielleicht sogar den Widerstand ab? Nachvollziehbar wäre es, besonders wenn viel Arbeit in den Veränderungsprozess und die Kommunikation geflossen ist. Aber im Grunde reagieren Sie genauso, wie Sie es den vermeintlichen Widerständlern nachsagen. Sie befinden sich im Widerstand, genau genommen im Widerstand gegen den Widerstand.
Mehr Stille wagen!
Stille für die interne Kommunikation nutzen
„Viele halten die Stille nicht aus und reisen vorzeitig ab“, warnte mich meine Wirtin, als ich vor einigen Jahren das Quartier am Rande des Nationalparks bezog. Manchmal wirkt Stille tatsächlich bedrohlich, wie zu Anfang der Pandemie, als das quirlige Leben in den Büros verstummte. Oder verstörend, weil die Stille nach der Videokonferenz die Einsamkeit unterstreicht. Oder peinlich, wenn die Gesprächspause zu lang erscheint. Stille hat keinen guten Ruf in unserer schnellen Arbeitswelt, die auf Agilität, Großraumbüros und kurze Taktungen setzt. Sie klingt nach Stillstand, Bewegungslosigkeit, Heimlichkeit. Dabei sollten wir gerade Stille für die interne Kommunikation nutzen und „öfter mal die Klappe halten“. Für Dauerbeschallung sind unsere Gehirne nämlich nicht gemacht.