Üben, üben, üben!

So werden Sie bei der Konzeption sicherer

So werden Sie bei der Konzeption sicherer

Herbstzeit ist Konzeptionszeit. Jetzt lässt sich gut das neue Jahr und seine kommunikative Ausrichtung vorbereiten. Und das entsprechende Budget in die Planung 2022 einstellen. Dabei kann ein internes Kommunikationskonzept Sie unterstützen. Es ist die Grundlage, um Ziele und Bezugsgruppen zu definieren, wirkungsvolle Instrumente zu kreieren und mit der Evaluation die angestrebten Wirkungen zu prüfen. Und Sie werden mehr Akzeptanz für Ihre Arbeit schaffen. Sie fühlen sich beim Konzeptionieren (noch) nicht sicher? Ihnen fehlt die Erfahrung? In diesem Fall können Ihnen meine drei Empfehlungen von Nutzen sein. Sie werden sicherer werden und können so motivierter unser grundlegendes Denkwerkzeug – die Konzeption – anwenden.

Kleines, feines Gebäck statt Torte

Oft macht Konzeption keinen Spaß, weil die Herausforderungen zu groß erscheinen. Backen Sie statt der Torte lieber kleine Kuchen, die auch mit weniger Erfahrung gelingen.

So ist zum Beispiel die Kommunikationsaufgabe „Die Zusammenarbeit im Unternehmen stärken“ auch für erfahrene Konzeptioner:innen anspruchsvoll. Wählen Sie zunächst lieber ein Thema, das sich gut überschauen lässt und schnell Wirkung zeigt. So können Sie zum Beispiel die neuen Richtlinien für das hybride Arbeiten in die Organisation kommunizieren, damit alle betroffenen Bezugsgruppen sie wahrnehmen und informiert sind.

Oder Sie trainieren Ihre Fähigkeiten anhand eines Maßnahmenkonzepts: Vielleicht wollen Sie gerade dem Trend folgen und einen Newsletter aufsetzen oder einen Podcast ins Leben rufen? Diese Aufgabe ist überschaubar und lässt Sie Ihre Fertigkeiten leichter verfeinern.

Wie im Fußball: Standardsituationen üben

Jedes Fußballteam übt Standardsituationen immer und immer wieder ein. Das ist manchmal langweilig, schafft aber Beinfreiheit für die schönen Tricks, die das Publikum liebt. Nehmen Sie sich also typische Bestandteile der Konzeption immer wieder vor. So können Sie z. B. das Entwickeln von Kommunikationszielen regelmäßig üben und sich stetig verbessern. Wie Ihnen das Formulieren von Kommunikationszielen gelingt, habe ich erst kürzlich in einem Blogbeitrag beschrieben.

Sie können sich aber auch den Bezugsgruppen zuwenden und mit der Beantwortung dieser Standardfragen mehr Sicherheit gewinnen:

  • Wer soll durch die Kommunikation unbedingt angesprochen werden? Wer sollte in den Dialog miteinbezogen werden?
  • Wie groß sind diese Bezugsgruppen?
  • Was treibt sie um? Womit können Sie „gelockt“ werden?
  • In welcher Situation befinden sie sich, wenn sie das Kommunikationsangebot wahrnehmen?
  • Welche Einwände haben sie?
  • Wie kommunizieren sie am liebsten?

15 Minuten nutzen

Was für das Vokabellernen in der Schule, im Sport oder beim Erlernen eines Musikinstruments gilt, gilt auch in der Konzeption: Regelmäßigkeit und überschaubare Schritte. In 15 Minuten werden Sie in der Konzeption schon ein gutes Stück vorankommen. Zum Beispiel können Sie die Statusanalyse in einem Brainwriting oder einem Fokussprint durchdenken. Diese Gedanken können Sie dann in den nächsten Tagen verfeinern.

Wussten Sie, dass sich Erfolg beim Üben nicht linear einstellt, sondern stufenweise – in sogenannten Lernplateaus? Sie werden also, auch wenn Sie regelmäßig üben, vielleicht das Gefühl haben, dass sich der Fortschritt nicht einstellt. Bleiben Sie dran! Unser Gehirn braucht manchmal länger, um neue Synapsen zu bilden.

Bekommen Sie Lust, sich (wieder) verstärkt der Konzeption zu widmen? Spricht Sie der eine oder andere Aspekt meiner Empfehlungen an? Vielleicht haben Sie auch noch andere Ideen, wie Sie leichter und besser vorgehen? Egal, welchen Weg Sie einschlagen: Ich wünsche Ihnen viele kleine und große Lernerfolge. Alles Gute!

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